Saison 2006/07
Oberliga Südwest

Waldstadion
(Homburg)

Samstag, 19. August 2006

FC 08 Homburg-Saar -
FV Engers


3:1 (2:0)


Tore:

1:0 (43.) Rouven Weber

2:0 (45.) Marco Jost
2:1 (48.) Jerome Faye

3:1 (90.) Michael Petri


Zuschauer: 620

 

Um 5 Uhr ins Bett, um 9 Uhr ging es wieder raus. Heute sollte der Ground Waldstadion in Homburg fallen. Um 10 Uhr fuhr ich an den Bahnhof nach Friedberg und mit einem Wochenendticket für 30 Euro ging es zuerst mit der S-Bahn nach Frankfurt an den Hauptbahnhof. Von dort via Mannheim (von wo ich in einer absolut überfüllten S-Bahn saß) nach Kaiserslautern. Mit Blick auf das Fritz-Walter-Stadion ging die Fahrt weiter nach Homburg. Aber schon kurz nach dem Start eine Durchsage, dass diese Bahn heute wegen Oberleitungs-Schäden nur bis Landstuhl fährt und es Schienenersatzverkehr gäbe. Nach der Aktion von Hannover im Mai (als die DB nicht fähig war Schienenersatzverkehr zu besorgen und wir von einem Bundesliga-Spiel, welches um 17:15 Uhr beendet war erst um 4 Uhr in Frankfurt waren), war ich natürlich alles andere als begeistert. Und ich wusste warum, denn nach dem Aussteigen in Landstuhl saßen etwa 40 Leute an der Bushaltestelle und waren stinkig. Ein Teil wartete schon seit über einer Stunde dort und mir schwante Übles. Es waren nur noch 70 Minuten bis Spielbeginn und ich hatte keine Ahnung wie weit ich noch von Homburg entfernt war. Nach einer Viertelstunde kam der Bus und weitere 20 Minuten später war ich in Homburg am Bahnhof. Der Busfahrer nahm mich netterweise noch ein wenig mit in die Stadt und von dort hatte ich noch etwa anderthalb Kilometer zu laufen. Knappe fünf Minuten vor Spielbeginn kam ich an, kaufte mir ein Ticket und wollte in den Block. Zack, kurz nicht aufgepasst und der Ordner riss mehr als die halbe Eintrittskarte ab. Schnell mit dem nächsten Rentner die Karte getauscht, noch einen Pin gekauft und schon ging es auch los.

Über weite Strecken der ersten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Engers durchaus gefährlich und mit der ein oder anderen sehr guten Chance. Aber auch Homburg gefährlich. Dennoch passierte auf dem Anzeigetafel nichts. In der 43. Minute wurde der Bann dann endlich gebrochen. Ein Schuss auf das Gäste-Tor konnte vom Torhüter nur zur Seite abgewehrt werden, aber da stand Rouven Weber. Der hatte leichtes Spiel und musste nur noch ins leere Tor einschieben. Nur zwei Minuten danach und unmittelbar vor der Halbzeit erhöhte Marco Jost gar noch auf 2:0.

Der FV Engers hatte sich wohl eine ordentliche Kabinenpredigt abgeholt, denn man kam mit ordentlich Druck aus der Kabine. Schon nach etwas mehr als zwei Minuten traf der in der Pause eingewechselte Jerome Faye nach einem Fehler des Homburger Torhüters zum 1:2-Anschluss. Und weiterhin spielte nur der FVE, welche von fünf Personen im Gästeblock mit drei Trommeln annähernd das ganze Spiel durch unterstützt wurden. Mal stellte man sich absolut dämlich an und mal war Pech dabei, aber der Ausgleich fiel einfach nicht mehr. Durch einen Konter in der letzten Minute konnte Homburg sogar noch auf 3:1 erhöhen.

Nach dem Spiel direkt im schnellen Gang zum Bahnhof. Aber sehr toll, dass es anfangen musste zu regnen. Nachdem ich dem Regen während des Spiels noch entgehen konnte, weil ich auf die Tribüne floh, erwischte es mich dieses Mal richtig. Bis zum Bahnhof war ich von oben bis unten durchweg nass. Mit dem Zug ging es wieder nach Kaiserslautern. Die Bahn hatte (MAL WIEDER!!!) Verspätung und so verpasste ich meinen Anschlusszug nach Mannheim. Sehr geil :-( Ich stellte mich schon darauf ein, eine Stunde dort verbringen zu müssen, schaute aber vorher noch mal auf die Fahrplan-Information. Glücklicherweise entdeckte ich noch eine Route über Bad Münster am Stein und Mainz nach Frankfurt. Dieser Zug ging allerdings schon in einer Minute. Meinen Rucksack geschnappt und ans andere Ende des Bahnhofs zu einem der letzten Gleise gerannt. Den Zug ein paar Sekunden vor Abfahrt erreicht, ging es über die o.g. Route nach Frankfurt. Von dort wieder in die S-Bahn und nach Friedberg. Ab ins Auto und um 23:30 Uhr war ich etwa wieder zu Hause.

Gelohnt hat es sich auf jeden Fall, auch wenn ich mich mal wieder tierisch über die Bahn aufregen musste. Aber der Ground ist klasse, die Wurst war sehr gut und auch ansonsten (mal von der Sache mit der Bahn abgesehen) war es ein netter Tag.

Marcel