Saison 2007/08
2. Bundesliga

2. Spieltag

Stadion am Bieberer Berg
(Offenbach)

Sonntag, 19. August 2007

Kickers Offenbach -

FC Erzgebirge Aue

 

3:2 (2:1)


Tore:

1:0 (10.) Dino Toppmöller
1:1 (17.) Ljubisa Strbac

2:1 (33.) Dino Toppmöller

3:1 (70.) Suat Türker

3:2 (83.) Florian Heller (Foulelfmeter)


 Zuschauer: 11.792

 

Nach der schwachen Vorbereitung und dem geglückten Start in die Pflichtspiele (4:0 im Pokal in Sandhausen und 2:0 in Paderborn am ersten Liga-Spieltag), war heute nächster Gegner des OFC die Mannschaft des FC Erzgebirge Aue. Die Mannschaft aus dem Osten der Republik wird immer ein wenig unterschätzt, konnte sich in ihren fünf Jahren Zweitliga-Zugehörigkeit allerdings immer unter den ersten zehn Mannschaften in der Tabelle platzieren. Das erste Saisonspiel konnte man allerdings nur bedingt erfolgreich gestalten und am Ende stand zu Hause ein 1:1 gegen Greuther Fürth zu Buche.
Am Tage des Spiels holten mich Sven und Tobi um 10 Uhr ab und wir fuhren zuerst nach Nidda zu Bernd´s Bierstube, wo wir uns mit ein paar bekannten Kickers-Nasen aus der Umgebung trafen und über die Gründung eines Fanclubs sprachen. Gegen 12 Uhr etwa hatten wir ausdiskutiert und unser vierter Mitfahrer Markus stand nun auch schon abfahrbereit in der Kneipe. Tobi war dran mit fahren und gegen 12:45 Uhr waren wir etwa am Bieberer Berg angekommen. Ich holte mir noch schnell am Fanshop eine Karte für das kommende Auswärtsspiel in Aachen und die anderen Drei gingen schon rein zur Nahrungsaufnahme. Auf dem Weg zu den anderen quatsche ich mich aber am Fan-Container mit Klaus und gaerwin ein wenig fest und als ich an der Würstchenbude ankam, waren die anderen schon im Block. Naja egal, ich aß auch schnell eine Curry-Wurst und endlich - nach drei langen Monaten - ging es dann wieder in den Block 2b. Der Stammplatz war auch schnell wieder gefunden und die Spieler kamen schon zum Aufwärmen raus. Wie schon erwartet war OFC-Oldie Cesar Thier wegen seiner Rückenverletzung nicht mit von der Partie und für ihn rückte der junge Daniel Endres ins Tor, ansonsten spielte der OFC in der Formation, die Paderborn eine Woche zuvor bezwungen hatte.
Beide Mannschaften begannen sehr forsch. Aue hatte durch Strbac schon in der 6. Minute einen Pfostenschuss zu verbuchen. Ab da wurde der OFC aber endlich wach und kam zu ersten gefährlichen Angriffen. Einer der ersten konnte Dino Toppmöller aus kürzester Distanz per Kopf nach Vorlage von Niko Bungert zur Führung einnicken. Es spielte weiter der OFC, aber Aue kam durch lange Bälle durch die Schnittstelle der Vierer-Abwehrkette zu gefährlichen Chancen. Ein ebenso langer Ball auf Heller, dieser spielte in die Mitte zu Strbac, welcher keine Mühe hatte einzuschieben. Da kam auch der Rettungsversuch von Niko Bungert zu spät. Das Spiel nun recht offen, kam auch Offenbach zu seinem Pfostenschuss. Stephan Sieger brachte die Kugel aus kürzester Distanz nicht im Tor unter, sondern scheiterte am Außenpfosten. Eben jener Stephan Sieger versuchte sich wenige Minuten mit einem Distanzschuss, dieser wurde abgeblockt und fiel Dino Toppmöller vor die Füße. Der Ex-Auer hatte keine Mühe die erneute Führung für die Gastgeber herzustellen. Mit diesem Ergebnis von 2:1 ging es auch in die Pause. Nach der Pause hatte die Partie zwar nicht mehr das Niveau der ersten Halbzeit, war aber durchaus noch sehr ansehnlich. Beide Mannschaften hatten die ein oder andere kleine Chance, konnten diese aber nicht nutzen. Leider verletzte sich Mitte der zweiten 45 Minuten OFC-Abwehrchef Moses Sichone und musste durch Martin Hysky ersetzt werden. In der 69. Minuten wurde dann endlich Publikumsliebling und Goalgetter Suat Türker auf OFC-Seite eingewechselt. Er war vier Wochen lang verletzt und musste dieses Spiel auf der Bank beginnen. Einen Fehlpass von Sykora nutzte Bungert zu einem langen Pass in die Spitze auf Türker, welcher noch nicht einmal eine Minute nach seiner Einwechslung mit dem ersten Ballkontakt Aue´s Torhüter Bobel in "Tor des Monats"-Manier überlupfte und eine kleine Vorentscheidung herstellte. Das Spiel schien fast gelaufen, aber Aue kam noch mal. Ein langer Ball auf Curri, Endres kommt raus. Beide scheinen sich zu berühren und Schiri Wolfgang Stark zeigt auf den Punkt. Wenn es ein Foul war, war es außerhalb. Meiner Meinung nach ein Elfer von der Sorte "kann man pfeifen, muss man aber wahrlich nicht!" Heller ließ sich die Chance nicht entgehen und verkürzte sieben Minuten vor dem Ende auf 2:3 aus Auer Sicht. Bei Offenbach begann das Zittern, aber Aue kam nur noch zu einem halbwegs gefährlichen Ding in der Nachspielzeit, allerdings war Daniel Endres mit den Fäusten da. Er wurde dabei vom nach vorne gestürmten Aue-Torhüter Bobel auch noch unsanft zu Boden gerempelt (was diesem noch die gelbe Karte einbrachte), aber Hauptsache die drei Punkte bleiben in Offenbach.
Mit sechs Punkten aus zwei Spielen kann man schon fast von einem Traumstart sprechen und nun kann man ganz locker nach Aachen fahren. Jeder dort erzielte Punkt ist ein Zusatzpunkt im Kampf gegen den Abstieg. Gegen 17:15 Uhr waren wir zu Hause und ich genoss den Abend mit 2-3 Sieger-Bierchen und schaute mir noch ganz genüsslich Hattrick auf DSF an.