Saison 2007/08
Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern


Kurt-Bürger-Stadion
(Wismar)

Sonntag, 30. September 2007

FC Anker Wismar -
FSV 1919 Malchin

2:2 (2:1)


Tore:

1:0 (11.) Florian Zysk (Foulelfmeter)

1:1 (27.) Tom Rzeszutek
2:1 (44.) David Rosinski

2:2 (84.) Ronny Schlüter


Zuschauer:
ca. 150

 

Schon beim Nauheimer Gastspiel in Bad Tölz machten Toto und ich klar, dass wir auch zwei Wochen später mit Nauheim nach Rostock wollten, da ein neuer Eishallen-Ground winkte. Die Terminierung des OFC (montags gegen Kaiserslautern kam mir natürlich entgegen und so klappte es dann wirklich). Ich schaute zwischenzeitlich noch nach Fußball-Spielen, die man evtl. mit Rostock verbinden konnte. Oberliga Nordost-Nord klappte leider nicht, aber in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern fand ich zwei Spiele. Ich machte Toto den Vorschlag und ihm war es egal und ich war erfreut, dass es klappt.
Wir hatten verschiedene Interessenten für Mitfahrer, aber keiner konnte sich irgendwie durchringen die weite Fahrt an die Ostsee (mit wenig Hoffnung auf Punkte) auf sich zu nehmen. So fuhren Toto und ich alleine, was aber aufgrund seines Firmenwagens und dem somit erlaubten kostenlosen Spritverbrauch dann auch egal war. Morgens um 7 Uhr war die Nacht vorbei und mit einem Stopp beim Bäcker war ich um 8 Uhr bei Toto in Unter-Widdersheim. Das Navi war eingestellt und zeigte uns 641 Kilometer an. Nichtsdestotrotz ging es natürlich los und auf der Fahrt hatten wir glücklicherweise keinen großartigen Verkehr, nur mal kurz den Üblichen um Hamburg rum. Zur Auswahl standen FC Eintracht Schwerin gegen Sievershäger SV oder FC Anker Wismar gegen FSV 1919 Malchin. Ich tendierte zu Wismar und da es Torsten egal war, fuhren wir das Kurt-Bürger-Stadion an. Dank Navi war es ganz schnell gefunden und eine knappe dreiviertel Stunde vor Spielbeginn kamen wir dort an. Da Toto sich überhaupt bereit zeigte sich das Spiel anzuschauen, obwohl es ihn gar nicht interessierte und ich dazu, wie erwähnt, dank seines Firmenwagens praktisch kostenlos nach Rostock kam, spendierte ich ihm den Eintritt. Drinnen die Wurst für gut befunden und ein billiges Spezi getrunken, ging es auch schon los.
In den ersten Minuten war der Gast aus Malchin tonangebend, konnte aber zwei gute Chancen nicht verwerten. Wismar kam zum ersten Mal gefährlich vor das FSV-Tor und bekam prompt zu Recht einen Foulelfmeter zugesprochen. Diese Chance ließ sich Florian Zysk nach nur elf Minuten nicht entgehen und brachte seine Farben in Führung. Nun erspielte sich der Gastgeber beste Chancen, konnte aber keine nutzen. Völlig aus dem Nichts dann der Ausgleich durch Tom Rzeszutek (27.). Weiter spielte nur der FC Anker, aber das nächste Tor wollte einfach nicht fallen. Es dauerte bis eine Minute vor der Halbzeit, ehe David Rosinski mit dem Kopf zur erneuten FCA-Führung einnickte. In den ersten Minuten nach der Pause mühte sich Malchin um den Ausgleich, aber trotz optischer Überlegenheit konnte man kein Kapital schlagen. Die besten Chancen hatte weiter Wismar, denn man traf u.a. auch noch mal das Aluminium. Die Bestrafung folgte auf dem Fuß, denn in der 84. Minute konnte Ronny Schlüter per direktem Freistoß aus 20 Metern wiederum ausgleichen. Somit stand Wismar am Ende nur mit einem Punkt da, obwohl man mehr als zwei Drittel der Spielzeit klar bestimmte. Sie mussten fast noch froh mit diesem einen Punkt sein, denn in der Schlussminute hatte Malchin eine weitere gute Freistoß-Möglichkeit an der Strafraum-Grenze, welcher aber von der Mauer geradeso noch geklärt wurde. Ansonsten wäre es wieder gefährlich geworden.
Nach dem Abpfiff setzten wir uns ins Auto und mit einem kleinen Umweg nach Warnemünde an den Strand fuhren wir dann nach Rostock. Hier setzte es eine bittere 1:5-Klatsche für Nauheim. Auf dem Heimweg wurde ich zuerst noch von einem Bekannten von der Zeitung angerufen und sollte ihm ein wenig über das Spiel berichten. Ab Hamburg übernahm ich dann nach einer Burger King-Pause das "Ruder" von Toto´s Auto. Wir hatten beide keinerlei Lust mehr, dass wir ein wenig mehr Gas als normal gaben und mit einer reinem Durchschnitts-Fahrgeschwindigkeit von 142 km/h waren wir nach 641 Kilometern (gesamt 1.305 Km) um kurz nach 3 Uhr wieder in Unter-Widdersheim und ich um jeweils einen neuen Fußball- bzw. Eishockey-Ground reicher.