Saison 2007/08
2. Bundesliga
16. Spieltag
Dietmar-Hopp-Stadion
(Sinsheim - Hoffenheim)
Sonntag, 09. Dezember 2007
1899 Hoffenheim -
Kickers Offenbach
2:2 (2:0)
Tore:
1:0 (40.) Demba Ba
2:0 (42.) Francisco Copado
2:1 (59.) Dino Toppmöller
2:2 (90.+1.) Suat Türker
Zuschauer: 6.173
Um dem ganzen Karten-Chaos wie für St. Pauli zu entgehen und mich eventuell wieder Samstag morgens in Offenbach anstellen
zu müssen, meldete ich Sven und mich schon frühzeitig bei Tom im Bus an und bestellte dort auch die Eintrittskarten mit. Letztendlich blieb der Run auf Hoffenheim-Tickets aber aus, so dass man
eine Woche vor Spielbeginn problemlos auch noch hätte Tickets bekommen können. Egal, Busfahrten sind ja auch schön und machen Spaß. Tobi wurde eine Woche zuvor auch noch angemeldet und so waren
wir das erste Mal seit Haching im Februar wieder zu Dritt unterwegs.
Komischerweise war von uns am Vorabend keiner größer weg und so erlebten wir allesamt die Fahrt nach Offenbach "ohne morgendlichen Nebel", wie Tobi feststellte. Um 10:20 Uhr waren wir auf den
VIP-Parkplatz und stellten unser Auto ab. Wenige Schritte später kamen wir an an der Buswendeschleife an, wo überraschend der Tom-Bus schon stand. Kam auch noch nicht oft vor, dass der Bus
vor uns da war. Eingestiegen und eine knappe Viertelstunde später ging es auch schon in Richtung Baden. Sven trank das ein oder andere Bierchen, für Tobi gab´s nur Asbach und ich nahm
gemütlich beides zu mir. Die knapp 130 Km von Offenbach nach Hoffenheim waren natürlich ruckzuck um, so dass wir nicht mal unsere Flasche Asbach packten. Allerdings waren wir fast zwei Stunden
vor Spielbeginn am Stadion angekommen, so dass jeder von uns noch ein Hütchen bekam, ehe die Flasche endlich leer war und wir uns gegen 12:45 Uhr langsam in Richtung Stadion bewegten.
Im Stadion angekommen, wurden einige bekannte Gesichter gleich geortet und ich plauderte ein wenig mit Steffen alias Albert Streit von der Gladbach-Fahrt, mit Manni und diversen anderen Nasen.
Noch ein kurzer Toiletten-Besuch und das Spiel begann auch schon. Hoffenheim begann äußerst druckvoll und ich hatte Angst, wir würden heute "den Schlag net hören", wie man so schön sagt.
Allerdings konnte sich die Millionärs-Truppe trotz der ein oder anderen Chance nicht in Führung bringen. Der OFC kam nach der ersten Hoffenheimer Druckphase besser ins Spiel und war ab der 20.
Minute auch das bessere Team. Nach einer halben Stunde kam man dann fast zu Chancen in Minutentakt: Türker scheiterte an Haas im TSG-Gehäuse, Thorsten Judt am Pfosten und Marco Reich am
Außennetz. Genau in diese Phase das völlig überraschende Führungstor der Gastgeber aus dem Nichts. Ein Querschläger von Isaac Vorsah und Demba Ba hielt seinen Schädel einfach mal in den Ball,
1:0. Wie so oft, war plötzlich das ganze gute OFC-Spiel vorher vergessen und man selbst hatte nur noch Durcheinander. So kam es wie es kommen musste: Nach einer Ecke und Konfusionen im Strafraum
wurden die beiden Versuche von Per Nilsson noch abgewehrt, ehe Francisco Copado den Ball zum 2:0 über die Linie drückte. War ja mal wieder klasse, eigentlich echt gut gespielt und dennoch 0:2
hinten. Kein Mensch hätte in dieser Situation auch nur noch einen Cent auf den OFC gesetzt. Ich auch nicht, muss ich zugeben. In der Halbzeit ließ ich mir von Tim eine Wurst mitbringen, welche
sehr gut schmeckte. Dann ging es weiter und in den ersten zehn Minuten passierte nicht viel. Aber dann traf nach Judt-Flanke Toppmöller mit dem Kopf ins Schwarze, Anschlusstreffer! Es entwickelte
sich nun ein offener Schlagabtausch und beide Mannschaften hatten ihrerseits Chancen. Wieder Toppmöller, der den Ball auf´s Tor setzte oder auf TSG-Seite Ba, der an Cesar Thier scheiterte. Fünf
Minuten vor Ende foulte TSG-Keeper Haas Anessis Agritis rüde, aber - wie so oft - bekam der OFC mal wieder den Elfmeter nicht. Als das Spiel eigentlich schon vorbei war, vertändelte Hoffenheim
den Ball im Mittelfeld. Der eingewechselte Maximilian Watzka schaltete schnell und passte auf Türker, welcher mit einem Heber-Traumtor aus 25 Metern doch noch den Ausgleich herstellte. Das war
mal wieder ein Feeling im Block. Endlich mal wieder. Sehr geil!
Nach dem Spiel wurde dem Team den verdienten Applaus zukommen gelassen und es ging an den Bus. Dort gab es erst einmal ein Bierchen auf die gelungene Auswärtsfahrt. Dann fuhren die Busse nach und
nach los und es stellte sich heraus, dass der Eiswürfel-Bus einen vergessen hatte. Wir als letzter Bus nahmen ihn natürlich mit nach Offenbach, ist ja kein Akt. Die Stimmung war natürlich
prächtig und so trank man noch das ein oder andere Bier, ehe man um 18 Uhr in Offenbach wieder ankam und trotz McDoof-Pause in Mockstadt pünktlich zur Hattrick-Sendung im DSF wieder zu Hause
war.
P.S.: Zum Glück wird zur neuen Saison in Sinsheim ein neues Stadion für die TSG 1899 gebaut, denn die Zustände sind dort absolut nicht zweitligareif. Die Anfahrt durch das "Kaff" und enge Gassen,
miserable Parkmöglichkeiten und die Busse für Gäste mussten gar auf einem schlammigen Waldweg stehen. Außer evtl. mal mit dem OFC B-Team will ich da nie wieder hin.
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