Saison 2007/08

League 1 Orange

(1. Liga Frankreich)

Stadium Lille Métropole
(Lille / Frankreich)

Samstag, 26. Januar 2008

OSC Lille -
Paris St.Germain

0:0


Tore:
FEHLANZEIGE!

 Zuschauer: 14.887

 

Als vor etwa sechs Wochen der französische Verband die nächsten Terminierungen für ihre erste Liga raus brachte, konnte ich schon vor Weihnachten Auxerre und Saint-Étienne grounden. Mit Valenciennes vor zwei Wochen klappte es leider nicht, aber dieses Wochenende hatte man für uns einen perfekten Samstag hingezimmert. Um 17:10 Uhr war zum TV-Livespiel Anpfiff im Stade Lille Métropole zwischen dem OSC Lille und den Hauptstädtern von Paris St.Germain. Um 20 Uhr sollte der Schiedsrichter in Lens zwischen dem Racing Club de Lens und Racing Strasbourg das erste Mal in die Trillerpfeife pusten. Markus und ich hatten es schon länger im Visier, aber als ich Snicki 2-3 Wochen zuvor fragte, sagte er leider ab. Nun war erst einmal guter Rat teuer, aber Markus konnte dann doch noch Auto und weitere Mitfahrer “klar machen“.
Und so holte ich ihn an jenem Samstag morgen um 10 Uhr in Langenselbold ab. Über den Hanauer Hauptbahnhof, wo Micha um 10:07 Uhr eintraf, ging es weiter nach Heusenstamm, wo wir uns um 10:25 Uhr mit Alex trafen. Dort in sein Auto umgestiegen, ging es wieder auf die A3. Am Parkplatz Medenbach sammelten wir noch Magnus ein und die Fahrt in Richtung Frankreich konnte losgehen. Für mich ging sie recht flott vorüber, denn locker die Hälfte verpennte ich, da ich in der Vornacht mal wieder viel zu wenig Schlaf bekam. So richtig wach wurde ich wieder etwa 120 Kilometer vor unserem ersten Ziel und auch von da ging die Fahrt zügig voran. Gegen 14:45 Uhr erreichten wir die Vororte von Lille und obwohl wir dieses Mal keine Anfahrtsskizze dabei hatten und wegen der frühen Ankunft mal auf das Navi verzichteten, fanden wir das Stadion schnell und ohne Probleme. Etwas komplizierter war das Parken, denn da wir nach dem Spiel schnell weg mussten, suchten wir uns einen Parkplatz in Nähe der Autobahnauffahrt, was uns nach ein wenig suchen dann aber auch gelang.
Zuerst sicherten wir uns Tickets, bevor wir nach einer kurzen Stippvisite im Fanshop uns ins ans Stadion angrenzende Wohngebiet zur Nahrungsaufnahme verzogen. Nach etwa 20 Minuten Laufweg, waren auch ein Supermarkt und ein Bäcker gefunden, was mir eine Mahlzeit von vier Würstchen und einem langen Baguette für noch nicht einmal zwei Euro bescherte. Es geht echt nix über ein frisches original französisches Baguette, hmm lecker :-) Danach ging es für uns ganz gemütlich wieder in Richtung Stadion und eine knappe Stunde vor Spielbeginn betraten wir den Innenraum des Stade Lille Métropole. Zuerst wurden die üblichen Dinge, wie Toilettengang oder Bilder schießen erledigt, ehe man dann die letzte dreiviertel Stunde bis Anpfiff ein wenig verquatschte.
Der Heim-Anhänger präsentierte zum Einlauf der Spieler eine Bänder-Choreo. Der noch recht junge Heimblock versuchte das ganze Spiel ein wenig Stimmung zu machen, was aber nicht so recht gelang. In einem Zeugnis würde stehen “war stets bemüht“, was das aber zu bedeuten hat, weiß ja jeder. Auch aus dem Gästeblock von den PSG-Anhängern vernahm man nur selten ein wenig Gesang. In der zweiten Halbzeit gab es zwei Mal kurz ein wenig Pyro in Form von je einem Bengalo, aber das war es dann auch schon.
Zum Spiel: Tja, eigentlich könnte man den Mantel des Schweigens darüber hüllen. Denn in der ersten Halbzeit gab es einen gefährlichen Torschuss von Paris, welcher vom OSC-Keeper Grégory Malicki aber souverän gehalten wurde. Auf Seiten der Gastgeber gab es ebenfalls einen Fernschuss von Mathieu Debuchy zu vermelden, welcher von PSG-Torsteher Mickael Landreau gerade so noch über die Latte gelenkt werden konnte. Im Anschluss an den darauf folgenden Eckball setzte Yohan Cabaye seinen Schuss aus etwa 16 Metern an den linken Pfosten und das war´s dann auch schon. Es blieb bis zur Pause also beim torlosen unentschieden. Wir waren uns eigentlich einig, dass es in den zweiten 45 Minuten nur besser werden konnte. Aber weit gefehlt... In der zweiten Halbzeit passierte nichts, gar nichts !!! Es gab nicht einmal annähernd etwas, was man als Torchance bezeichnen konnte. Neben diesem üblen Gekick war es auf unserem Platz auch noch recht zügig, so dass jeder von uns eigentlich recht froh war als die 90 Minuten plus drei Minuten Nachspielzeit “endlich“ rum waren.
Direkt mit dem Abpfiff ging es im schnellen Laufschritt aus dem Stadion raus in Richtung unseres geparkten Autos, denn wir hatten ja noch ein zweites Spiel auf dem Plan. Trotz der Nähe zur Autobahnauffahrt (vielleicht etwa 500m), staute es sich, da die Polizei den Verkehr regelte und es dadurch zu stockendem Verkehr kam. Alex machte es aber sehr gut und passte sich dem südeuropäischen Fahrstil an und machte im Kreisel prompt eine zweite Fahrspur auf. Auch auf der Autobahn ging es bestens voran, denn er machte trotz der 130er-Geschwindigkeitsbegrenzung in Frankreich ordentlich Meter und teilweise standen auch mal 160 auf dem Tacho. Da es recht knapp war mit der Zeit, schalteten wir dieses Mal auch das OFC-Markus´sche Navi ein und es lotste uns zügig in Richtung Lens.

Zum 2. Teil des Berichtes geht es HIER...