Saison 2007/08
2. Bundesliga

24. Spieltag

Stadion am Bieberer Berg
(Offenbach)

Freitag, 14. März 2008

Kickers Offenbach -
FC Carl-Zeiss Jena

2:1 (1:0)


Tore:

1:0 (18.) Aristide Bancé

2:0 (47.) Aristide Bancé

2:1 (89.) Sandor Torghelle


Zuschauer: 9.258


 

Das heutige Heimspiel des OFC gegen Carl-Zeiss Jena war von der DFL eigentlich auf Sonntag, den 16. März terminiert worden, aber durch den überraschenden Erfolg der Thüringer im DFB-Pokal beim amtierenden deutschen Meister VfB Stuttgart, zogen diese nun ins Halbfinale ein und jenes Spiel wurde auf Dienstag (18. März) gelegt. Deswegen wurde die Ligapartie Offenbach gegen Jena zwei Wochen zuvor mit dem Spiel Hoffenheim gegen Erzgebirge Aue getauscht, und auf den heutigen Freitag (14. März) gelegt. Für mich persönlich war das ein wenig ärgerlich, denn Sonntags hatte ich noch gar nix vor und Freitags spielte Bad Nauheim zu Hause gegen Spitzenreiter Dresden.
Ich arbeitete bis um 15 Uhr, ehe ich nach Hause fuhr und mich noch unter die Dusche stellte. Danach schnell einen Happen gegessen und wenige Minuten später stand Sven schon vor der Tür. Gegen 16 Uhr setzten wir uns in mein Auto und fuhren los. In Ranstadt noch schnell getankt, kamen wir auf der Autobahn recht gut voran und waren um etwa 16:45 Uhr in Offenbach, wo ich glücklicherweise einen guten Parkplatz bekam um nach dem Spiel direkt nach Bad Nauheim düsen zu können.
Vor dem Spiel holten wir uns noch im Fanshop Tickets für das nächste Auswärtsspiel in Kaiserslautern. Dies erledigt, ging es in Stadion, wo Sven sich was zum Essen kaufte und wir kurz darauf auch Tobi und Tillmann schon trafen, die mit dem eigenen Auto gefahren waren, da sie nach dem Offenbach-Spiel nicht mit nach Bad Nauheim fahren wollten. Noch ein wenig am Fancontainer geplaudert, ging es gegen 17:15 Uhr in den Block, wo die nächsten bekannten Nasen schon standen und man direkt weiter plaudern konnte. Zwischendurch kam die Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus, die mit Applaus bedacht wurde. Auch vor Sprechchören wie "Du hast die Haare schön", war sie nicht gefeit. Ich persönlich habe es noch nicht erlebt, dass der/die Unparteiische in Offenbach so nett empfangen wurde.
Zu Spielbeginn war es Offenbach, dass sehr stark begann. Man erspielte sich ein Plus an Spielanteilen und auch erste Eckbälle. Die beste Chance hatte Suat Türker, dessen Schuss in letzter Sekunde von der Jenaer Hintermannschaft noch geblockt werden konnte. Nach einem Durcheinander in der OFC-Abwehr kam aber auch der Gast zu einer ersten Chance, die aber der junge Amrhein vergab. Die nächste gute Chance hatte Aristide Bancé für Offenbach, doch dessen Kopfball flog genau in die Arme von FCC-Keeper Khomutovski. Knapp fünf Minuten später machte er es besser und wuchtete den Sousa-Eckball per Kopf in die Maschen und der OFC ging verdient in Führung (18.). Die Gäste waren vom Gegentor geschockt und spielte ziemlich leidenschaftslos, der OFC zog sich weit zurück, dass sich ein langweiliges Spiel entwickelte. Erst kurz vor der Halbzeit ging es wieder rund und Jena hatte durch Allagui und Simak Chancen. Danach wendete sich das Blatt wieder und der OFC drehte noch mal auf. Türker und Mokhtari hatten direkt vor dem Pausentee noch jeweils sehr gute Möglichkeiten, scheiterten aber erneut am starken Torhüter Khomutovski im Tor des FC Carl-Zeiss. Nach Wiederanpfiff dauerte es keine zwei Minuten bis Thorsten Judt sich auf der linken Seite durchsetzen konnte. Flanke nach innen und da stand erneut Aridtide Bancé und köpfte zum 2:0 ein. Groß war der Jubel, denn alles lief auf Seiten des OFC nach Plan. Jena bemühte sich zwar, konnte aber den finalen Pass in die Spitze nicht anbringen und liefen dauerhaft gegen die gut stehende Offenbacher Abwehr an. Die Chancen hatten hingegen die Gastgeber durch Türker (72.), Bancé (79.) und Ogungbure (83.). Nach Ogungbure´s 20-Meter-Schuss startete Jena die längst überfällige Schluss-Offensive. Vier Minuten vor dem Ende der Partie setzte Jena´s Allagui einen Schuss aus 20 Metern an den linken Torpfosten. Direkt nach diesem Pfostenschuss gingen Sven und ich in den unteren Teil des Blockes, um nach dem Abpfiff dann schnell wieder am Auto zu sein. Kaum waren wir unten angekommen, mussten wir mit ansehen, wie Sandor Torghelle in der 89. Minute völlig aus dem Nichts auf 2:1 verkürzte. Und da war es wieder: Das übliche OFC-Zittern. Allerdings hatte Jena nur noch eine kleine Chance und ansonsten blieb es beim hoch verdienten Heimsieg.
Direkt nach dem Schlusspfiff stürmten Sven und ich aus dem Block und es ging in Richtung Auto. Ich zog den Sprint durch und zog mir am Auto angekommen noch schnell einen anderen Pullover an. Das Auto wurde schon gestartet und 2-3 Minuten später kam Sven auch endlich an. Es ging durch Offenbach, wo wir wenig Verkehr hatten auf die Autobahn. Auch dort kamen wir gut voran, hatten aber auf dem letzten Stück von Rosbach nach Bad Nauheim einen ziemlichen Trödler vor uns. Leider hatte ich auch keine Chance ihn zu überholen, so dass ich hinter ihm bleiben musste. In der 28. Spielminute kamen wir letztendlich im Eisstadion an.