Saison 2007/08
2. Bundesliga
27. Spieltag
Stadion Oberwerth
(Koblenz)
Freitag, 04. April 2008
TuS Koblenz -
Kickers Offenbach
1:1 (0:1)
Tore:
0:1 (33.) Anestis Agritis
1:1 (56.) Fatmir Vata
Zuschauer: 9.640
Nach der Heimniederlage gegen Köln (die erste nach sieben Heimspielen in Folge ohne
Niederlage und die Zweite erst im gesamten Saisonverlauf) eine Woche zuvor, stand der OFC auswärts in Koblenz ein wenig unter Druck. Man sollte doch möglichst etwas Zählendes mitbringen um ein
wenig gegenüber der Konkurrenz vorzulegen. Das dies aber schwer werden dürfte, war wohl jedem klar. Koblenz stellte bis dato das viertbeste Rückrundenteam und ist zu Hause sowieso immer schwer zu
schlagen.
Sven und ich hatten schon Wochen zuvor ausgemacht, dass wir das Stück mit dem Auto
fahren, denn bis wir die 55 Kilometer nach Offenbach gefahren haben, sind wir schon fast in Limburg und es wäre Schwachsinn gewesen somit mit einem Bus zu fahren. Weitere Mitfahrer fanden wir
leider keine, so dass wir nur zu Zweit unterwegs waren. Sven kam um 14 Uhr nach Ranstadt und auch ich machte pünktlich Feierabend. Um 14:10 Uhr waren wir schon auf der Autobahn und hatten
glücklicherweise keinerlei Probleme mit dem Verkehr. Eigentlich waren wir sogar viel zu früh, so dass wir in Montabaur noch schnell einen Stopp machten und beim "gelben M" zu Mittag aßen. Um
16:15 Uhr kamen wir in Koblenz an und wie immer mit dem Auto dort, hieß es erst einmal einen Parkplatz suchen. Erste Runde gedreht, nix gefunden. In der zweiten Runde schnappte mir einer einen
Parklatz genau vor der Nase weg. Ein wenig weiter weg gefahren und zwar einen Parkplatz gefunden, aber laut Navi fast drei Kilometer entfernt vom Stadion. Also erneut weiter gesucht und kurz
darauf Glück gehabt. Knapp unter zwei Kilometer vom Stadion entfernt fand ich eine Parklücke und nutzte diese natürlich sofort. Noch schnell ein Parkschein gezogen und gegen 16:45 Uhr bewegten
wir uns in Richtung Stadion, wo wir auch knappe 20 Minuten später ankamen.
Wir stellten uns gleich in den Gästeblock. Wie schon auf Bildern gesehen, wurde der
verkleinert um hinter dem Tor noch eine Stahlrohr-Sitzplatz-Tribüne aufzustellen. Damit man dann auch diese Karten teuer an Gästefans verkaufen kann. Selbst die Stehplatztickets kosteten 11,50
Euro und man steht (nach Aachen) so ziemlich am übelsten von allen Gästeblöcken der zweiten Liga. Fuck you, Koblenz! Nach und nach füllte sich der Block und man hatte immer mal einen Bekannten
der vorbei kam zum quatschen, so dass die Zeit bis Spielbeginn recht flott vorüberging.
Koblenz begann nach Anpfiff wie die Feuerwehr und die Offenbacher Hintermannschaft
wirkte ein wenig orientierungslos. Bereits nach wenigen Sekunden hätte TuS-Kapitän Dzaka nach einer Hereingabe von Djokaj die 1:0-Führung erzielen können. Nur vier Minuten danach war Dzaka der
Vorbereiter und Vata versuchte sich per Kopf, köpfte aber glücklicherweise genau in die Arme von Cesar Thier. Nach und nach konnte sich der Gast dann aber endlich befreien wurde besser. In der
12. Minute hätte es Elfmeter für Offenbach geben müssen, als Richter Türker im Strafraum rüde foulte. Fairerweise muss ich aber erwähnen, dass der schwach pfeifende Schiri Seemann und sein
Gespann auch Koblenz' Djokaj zwei Mal mit falschen Abseitspfiffen zurück pfiff. Wie dem auch sei, jener Türker hatte in der 21. Minute die erste richtig dicke Offenbacher Chance, aber er verzog
knapp um zwei Meter links neben das Gehäuse. Nur kurz darauf legte erneut Türker nach einem Eckball zu Hysky ab und dieser hielt einfach mal drauf. TuS-Torhüter Eilhoff, der das ganze Spiel alles
andere als sicher aussah, konnte den Ball nur abprallen lassen und der von uns schon "Null-Tore-Grieche" getaufte Anestis Agritis konnte zum 0:1 verwandeln. Nach der Gästeführung wirkte die TuS
geschockt und der OFC im Aufwind. Man war nun optisch das klar bessere Spiel ohne sich aber wirklich Chancen herausarbeiten zu können und so ging es mit der letztendlich verdienten Führung in die
Pause.
Nach dem Seitenwechsel versuchte Koblenz mehr Druck aufzubauen. Man agierte aber viel zu
ideenlos und so hatte die Offenbacher Abwehr keine Müde die Angriffe des Gastgebers abzuwehren. Die erste Chance in der zweiten Spielhälfte hatte sogar der OFC. Nach einem Judt-Eckball konnte
Moses Sichone den Ball aber per Kopf nicht im Tor unterbringen. Jenem Moses Sichone fiel kurz darauf den Ball von oben auf die Schulter und der Schiri gab den fragwürdigen Freistoß aus 23 Metern.
Fatmir Vata zirkelte den Ball über die Mauer genau in den rechten Torwinkel zum unhaltbaren Ausgleich in die Maschen (57.). Ausgerechnet jener Vata, der sonst das ganze Spiel nur durch seine
Schwalben und Meckereien auffällt. Das Schlimme daran ist, dass er aber bei den Schiedsrichtern (egal wie sie heißen) immer noch damit durchkommt. Echt zum kotzen, dieser Typ! Naja, wie dem auch
sei. Koblenz blieb am Drücker und hatte in der folgenden Zeit durch Bajic (63.) und Djokaj (74.) weitere gute Möglichkeiten. Aber auch der OFC blieb durchwegs gefährlich und so musste Eilhoff
u.a. gegen Judt (77.) und Agritis (79.) klären. Durch diese jeweils zwei Chancen hatten beide Mannschaften ihr Pulver verschossen und das Spiel endete letztendlich mit einem gerechten
1:1-Unentschieden.
Der Mannschaft wurde noch der verdiente Applaus gespendet, aber direkt danach liefen wir
in Richtung Auto um recht zügig wegzukommen. Also die etwa zwei Kilometer wieder zurück gelaufen und nichts wie weg. Der der Weg am Stadion vorbei auf die Bundesstraße von unserer Staatsmacht
gesperrt wurde, mussten wir durch die Stadt. Nach ein wenig stockendem Verkehr kamen wir aber recht gut durch. Ebenso wie auch auf der Autobahn und der Bundesstraße zwischen Limburg und Wetzlar,
so dass wir um 22:20 Uhr bei mir zu Hause ankamen und uns erst einmal in aller Ruhe "Hattrick" anschauten. Sven ging danach noch auf einen Geburtstag und ich schaute mir im Internet noch die New
Jersey Devils an und legte mich gegen 3 Uhr, da ich ja am nächsten Tag die Icearena Kockelscheuer in Luxemburg grounden wollte.
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