Saison 2007/08
2. Bundesliga

28. Spieltag

Stadion am Bieberer Berg
(Offenbach)

Sonntag, 13. April 2008

Kickers Offenbach -
TSV 1860 München

2:0 (1:0)


Tore:

1:0 (30.) Fabian Johnson (Eigentor)

2:0 (56.) Suat Türker


Zuschauer: 12.058

 

Zum heutigen Spiel gegen den TSV 1860 München fuhren Sven, Nici und ich um 12 Uhr los. Nachdem wir gemütlich in Offenbach angekommen waren, holten Sven und ich uns erst einmal im Fanshop Tickets für das Mittwoch-Spiel in Fürth. Nach den üblichen Quasseleien am Fancontainer, gingen wir gegen 13:20 Uhr in den Block und dort verbrachte man mit Tratschen mit den üblichen OFC-Nasen die Zeit bis zum Spielbeginn.
OFC-Trainer Andersen konnte in diesem Spiel wieder auf Aristide Bancé zurückgreifen. Die drei Spiele Sperre des Mannes aus Burkina Faso nach seiner Tätlichkeit im Spiel gegen Jena waren abgelaufen und er ersetzte Thomas Wörle, der aus dem Koblenz-Spiel einen Bluterguss in der Wade davontrug. Beide Teams begannen die erste halbe Stunde sehr offensiv, es gab aber eher weniger Torchancen zu bewundern. Dieses lag allerdings eher an Abstimmungsprobleme und Ungenauigkeiten im Abspiel. Erst nach fast einer halben Stunde gab es dann die erste Chance für den OFC. Türker setzte einen Kopfball nach einer butterweichen Judt-Flanke nur knapp links neben das Tor. Nun spielte man sich ein wenig frei auf Seiten der Gastgeber und konnte prompt auch die nächste Chance für sich verzeichnen. Erneut war es Thorsten Judt, der von links eine seiner guten Flanken reinzwirbelte und in der Mitte beförderte 1860-Verteidiger Fabian Johnson den Ball mit dem Oberkörper ins eigene Tor, eher Aristide Bancé die Chance hatte an den Ball zu kommen. Das Spiel wurde besser und Giesing hatte auch seine erste Chance. Antonio di Salvo spielte Cesar Thier an der Strafraumgrenze aus, aber er und Berkant Göktan brachten es nicht fertig den Ball gegen vier OFC-Verteidiger über die Linie zu drücken. Alles in allem war der OFC zwar das bessere Team, konnte aber aus den Unsicherheiten in der Löwen-Abwehr kein Kapital schlagen, da einfach oftmals der letzte Pass ein wenig zu ungenau war. Nach dem Seitenwechsel ging es los wie die Feuerwehr. In den ersten zwei Minuten prüften Daniel Bierofka und Berkant Göktan OFC-Schlussmann Cesar Thier, welcher seine Sache aber glänzend machte. Der Zeiger der Uhr hatte nach dem Pausentee immer noch keine fünf Umdrehungen gemacht, da setzte auf der anderen Seite Ricardo Sousa mit einem Freistoss an der Oberkante der Latte. Weiter ging es, als Lars Bender mit einem Schuss aus 13 Metern Cesar Thier wieder zu einer Glanzparade zwang. Beide Teams ließen immer noch nicht ruhig und die nächste Möglichkeit gehörte wieder dem Gastgeber. Suat Türker passte zu Thorsten Judt und startete durch in den Strafraum. Dort erhielt er den Flankenball von Judt genau auf die Stirn serviert und köpfte aus vier Metern ins Tor (56.). Wow, welch gutes Fußballspiel in den ersten 10 bis 12 Minuten nach der Pause! Dass beide Teams dieses Tempo nicht hochhalten können, war ziemlich klar. OFC-Coach brachte nun den defensiven Mittelfeldakteur Adebowale Ogungbure für den offensiven Anestis Agritis und Offenbach kontrollierte nun das Spiel, ohne viel machen zu müssen. Bei den Löwen schwand immer mehr der Glaube an die Wende und der OFC spielte aufgrund der Zwei-Tore-Führung das Ergebnis mit breiter Brust nach Hause.
Der OFC nun acht Punkte vor den Abstiegsrängen, was natürlich immer noch nicht die Rettung ist, sich aber durchaus schon einmal sehen lassen kann. Man darf nun allerdings nicht locker lassen und weiterhin konzentriert spielen, dann kann man optimistisch in Richtung Klassenerhalt spielen. Der TSV 1860 München hat nun seit neun Spielen nicht mehr gewinnen können und rutscht in der Tabelle immer weiter nach hinten. Bei einer Niederlage im nächsten Spiel gegen Wehen, dürfte München-Blau sich ganz schnell im Abstiegsstrudel wieder finden.