Saison 2008/09
Testspiel

Stadion hinterm Esel
(Speyer)

Freitag, 27. Juni 2008

Dinamo Bukarest -
Kickers Offenbach

0:2 (0:0)


Tore:
0:1 (65.) Marc Heitmeier
0:2 (73.) Maximilian Watzka

 Zuschauer: 340

 

Heute war es also soweit: Die nach dem Abstieg komplett neu formierte, junge OFC-Mannschaft hatte ihr erstes Testspiel. Gleich zu Beginn gab es einen dicken Brocken, denn es ging gegen Dinamo Bukarest, seines Zeichens immerhin rumänischer UEFA-Cup Teilnehmer. Die Rumänen hatten aufgeschlagen zu einem einwöchigen Trainingslager in Speyer und verbanden dies mit Testspielen z.B. gegen Eintracht Braunschweig vor einigen Tagen (welches sie mit 1:0 gewannen) und heute eben gegen den OFC.
Bei den Kickers hatte sich nach dem schmerzvollen Abstieg in Osnabrück sechs Wochen zuvor annähernd die ganze Mannschaft verändert. Einzig Martin Hysky, Daniel Endres, Benjamin Baier und Maximilian Watzka waren weiterhin im Kader, der Rest der Mannschaft verpisste sich recht schnell. Das war bei den meisten wohl auch das Beste, denn viele, viele Akteure der 07/08-Mannschaft hätten sich in dieser Saison wohl noch einiges anhören dürfen. Man war natürlich gespannt auf die neuen Gesichter, wie z.B. Robert Wulnikowski aus Siegen oder Stefan Zinnow aus Elversberg, die beide in der vergangenen Saison in der Mannschaft des Jahres in der Regionalliga Süd standen. Aber man war mindestens ebenso gespannt auf die Leihgabe aus Hoffenheim, den U21-Nationalspieler Steffen Haas, sowie Tufan Tosunoglu, der letzte Saison in der Oberliga beim MSV Duisburg II in 29 Spielen auf 19 Torerfolge kam. Da die Mannschaft komplett neu war, hatte man natürlich noch Probleme die ganzen Gesichter zuzuordnen, wie etwa Dennis Malura (neu aus Wuppertal), Marc Heitmeier (neu aus Wilhelmshaven), Michael Kokocinski (neu von Bayern II) oder Alexander Huber (neu vom HSV II).
Sven kam gegen 15:55 Uhr zu mir und fünf Minuten später waren wir samt Navi schon auf dem Weg in die Domstadt südlich von Mannheim. Glücklicherweise hatten wir kaum Verkehr, so dass wir auf der Autobahn gut voran kamen. Um etwa 17:30 Uhr erreichten wir Speyer, mussten aber noch ein paar Kilometer durch die Stadt zurücklegen, so dass wir 20 Minuten vor Beginn des Spiels am Stadion hinterm Esel (der Name ist der Offizielle - kein Witz!!) parkten. Rein in den Ground und nach ein paar Metern sahen wir schon Rudi und Mike, zu welchen wir uns gleich mal hinstellten und ein wenig quasselten. Die beiden wanderten dann zu Spielbeginn auf die andere Seite, während Sven noch wartete, bis die Wurst durchgebraten war. Da dieses unverständlich lange dauerte, verpassten wir die ersten 2-3 Minuten des Spiels, ehe wir dann auch auf die gegenüberliegende Seite liefen. Dort nach mehreren Wochen wieder einige bekannte Gesichter getroffen und hier und da überall mal ein klein wenig gequasselt und natürlich hauptsächlich darüber gesprochen, wie man die bitteren Wochen seit dem Abstieg so rumgebracht hatte.
Ich denke, zum Spiel kann man nicht viel Wertigkeit geben, denn Dinamo Bukarest war ohne seine Nationalspieler angereist, die sich noch in ihrem EM-Urlaub befanden und auch für den OFC war es nach einer Woche Training gleich ein Testspiel, ohne dass die Mannschaft richtig eingespielt war. Letztendlich war es allerdings recht überraschend, dass sich Offenbach durch Tore von Marc Heitmeier (65.) und Maximilian Watzka (73.) mit 2:0 durchsetzte. Man merkte den jungen Spielern in den ungewohnten schwarz-grünen OFC-Trikots allerdings an, dass sie sehr gewillt waren. Jedem Ball wurde bis zum Ende hinterher gesprintet, jedes Tackling wurde bis zum Ende durchgezogen, so sah dies alles schon sehr ordentlich aus.
Nach dem Spiel holte sich die junge Kickers-Truppe (im Schnitt unter 23 Jahre) ihren absolut wohlverdienten Applaus ab und wir fuhren alle wieder nach Hause. Sven packte es sich trotz meines Navis einmal kurz zu verfahren, aber ansonsten war auf der Autobahn mal wieder nichts los. Gegen 21:45 Uhr kamen wir wieder zu Hause an und nach dem ein oder anderen Gute-Nacht-Bier ging es für mich dann in die Federn, denn die nächstem Tage sollten anstrengend genug werden.