Saison 2008/09
Hessenliga

Nebenplatz Stadion (Platz 4)
(Offenbach)

Dienstag, 05. August 2008

Kickers Offenbach II -
KSV Hessen Kassel II

1:1 (1:0)


Tore:
1:0 (39.) Francesco Mazzone
1:1 (82.) Lukas Lenz


 Zuschauer: 150

 

Für die junge und neu formierte U23 der Offenbacher Kickers war heute der Tag des ersten Heimspiels in der Hessenliga 2008/09 gekommen. Nach einem Remis in Urberach und einer Niederlage in Vellmar ging es heute im dritten Saisonspiel zum dritten Mal gegen einen Mitaufsteiger. Der Gast heute war der KSV Hessen Kassel II aus dem Norden Hessens. Man erinnert sich gerne an die Spiele gegen Kassel zurück, die schon einige Jahre zurück liegen, da war immer was los ;-)
So etwas konnte man heute allerdings nicht annähernd erwarten, trotzdem ließ ich es mir nicht nehmen unsere zweite Mannschaft durch meine Anwesenheit zu unterstützen. Auch einige Spieler der Profi-Mannschaft wie z.B. Benjamin Baier, Daniel Endres, Steffen Haas, Marc Heitmeier, Alexander Huber und Michael Kokocinski schauten sich die Partie, ebenso wie ihr Trainer Hans-Jürgen Boysen und Co-Trainer René Keffel an.
Ich war, da ich alleine unterwegs war, mal wieder sehr spät. Aber um 17:50 Uhr stellte ich mein Auto auf dem Park&Ride-Parkplatz ab und war fünf Minuten später auf dem Nebenplatz des Bieberer Bergs. Am Kassenhäuschen eine Aufstellung geholt und groß war die Verwunderung. Denn Schiedsrichter dieser Partie war unser einziger hessischer Erstliga-Schiedsrichter Lutz Wagner aus Hofheim im Taunus. Ich stellte mich zu Markus, Dennis und Lukas auf Höhe der Torlinie. Nach kurzem Gequassel kamen die beiden Mannschaften auch schon auf den Platz und liefen ein.
Offenbach dieses Mal mit Ugur Albayrak nur mit einem Spieler, der auch im erweiterten Kader der ersten Mannschaft steht. Auf der einen Seite erstaunlich, dass unter der Woche z.B. Fouad Brighache oder Daniel Endres nicht auflaufen, denn hier geht es um den Unterbau, der im Laufe der Saison sicher gegen den Abstieg spielen wird und eine sechstklassige OFC U23 wäre schon eher unschön. Andererseits verständlich, da der Kader der ersten Mannschaft verdammt klein ist und jede Verletzung im Laufe der Saison weh tun wird. Offenbach begann diese Partie sehr druckvoll und engagiert. Man hatte einige gute Chancen, u.a. durch Kerby Hofmann, der nach einem Fehlpass im Mittelfeld ganz alleine auf Kassels Torhüter Tobias Wolf zulief. Allerdings versagten dem letztjährigen A-Jugendlichen die Nerven und er scheiterte. Es dauerte bis zur 37. Minute, ehe Francesco Mazzone nach einem Freistoß von halbrechts den Ball verlängerte und dieser ins lange Eck flog. Von draußen waren wir uns eigentlich alle sicher, dass es ein Eigentor war, aber das ist nun auch egal. In der Halbzeit stellte ich mich dann zu Rudi und verblieb bei ihm auch die zweiten 45 Minuten. Was wir sahen, konnten wir aber nicht für gut befinden. Hessen Kassel II kam wie umgewandelt aus der Kabine und bestimmte fortan die Partie. Die wenigen OFC-Konterchancen wurden entweder leichtfertig vergeben oder man vertändelte den Ball, ehe man überhaupt erst zum Abschluss kam. Hierbei tat sich Ugur Albayrak besonders hervor, denn seine Leistung war einfach nur erschreckend schwach.
Kassel hingegen hatte mehrere gute Möglichkeiten und in der 76. Minute hätte eigentlich schon der Ausgleich fallen müssen. Jedoch ging der Schuss des eingewechselten Serhat Bingül nach einem Freistoß von Murat Osmanoglu knapp am von Stefan Jordanic gehüteten OFC-Tor vorbei. Nach 82 Minuten war es dann "endlich" soweit, denn die U23 des OFC hatte förmlich danach gebettelt, anders kann man diese Spielweise nicht verstehen. Cihan Timocin flankte von rechts in den Strafraum und Lukas Lenz war per Flugkopfball zur Stelle und konnte den Ausgleich erzielen. Zur Krönung seiner schlechten Leistung leistete sich Ugur Albayrak in der 85. Minuten nach einem Foul zwei Undiszipliniertheiten und für das Wegschlagen des Balls und Meckern gab es binnen wenigen Sekunden erst gelb und anschließend folgerichtig gelb-rot. Danach musste man auf OFC-Seiten fast noch mit dem unentschieden zufrieden sein. Letztendlich bedeuten zwei Punkte aus drei Spielen gegen drei Mitaufsteiger aber wohl nichts anderes, als das es von Beginn an gegen den Abstieg geht. Man erahnte es zwar schon vor der Saison, hatte aber dennoch drauf gehofft, dass man sich ein wenig täuscht.

Nach dem Spiel dann von allen verabschiedet und auf dem direkten Wege nach Hause. Um 22 Uhr war ich dann zuhause wieder am Laptop.