Saison 2008/09
Verbandsliga Hessen Mitte
Sportplatz Bodenwaage
(Wiesbaden-Frauenstein)
Dienstag, 19. August 2008
SV Frauenstein -
VfB Unterliederbach
3:2 (0:2)
Tore:
0:1 (23.) Manuel Döpfer
0:2 (36.) Omer Muminovic
1:2 (51.) Michael Ross
2:2 (57.) Michael Ross
3:2 (81.) Dennis Lischer
Zuschauer: 150
Auf dem Weg zur Komplettierung der Verbandsliga Hessen Süd war Frauenstein der
vorletzte Akt. Um das Kreuzchen zu setzen, hatten wir uns ein Spiel unter der Woche gegen den VfB Unterliederbach rausgesucht. Bereuen sollten wir es aufgrund des Spielverlaufes nicht.
Aber zuerst mal von Anfang an:
Das Spiel hatten wir schon direkt nach Terminierung in unsere Planungen
aufgenommen. Markus und ich waren sowieso wieder zusammen unterwegs, ein paar Tage zuvor meldete sich noch Peer bei Markus, den wir unterwegs aufsammeln sollten. Um 17 Uhr fuhr ich bei
mir zu Hause weg, so dass wir eine halbe Stunde später in Langenselbold weiterfahren konnten. Ohne großartigen Verkehr ging es in Richtung hessische Landeshauptstadt, wo wir um 18:20 Uhr
Peer am Bahnhof in Schierstein einsammelten und die restlichen fünf Kilometer weiter in den Stadtteil Frauenstein fuhren. Der Ground war auch recht schnell gefunden, da Frauenstein
praktisch nur aus einer Haupt- und einer größeren Nebenstraße besteht. Parkplätze waren auch genügend vorhanden, so dass wir problemlos und recht früh 30 Minuten vor Anpfiff den
Sportplatz Bodenwaage betraten. Wir standen noch an Sportheim, als vier weitere, teils bekannte, Hopper ebenfalls ankamen. Markus und ich drehten unsere Runde um den Kunstrasen-Platz um
Fotos zu schießen und stellten uns auf Höhe der Mittellinie zum Anschauen des Spiels.
Der Aufsteiger aus Frauenstein war überraschend gut mit drei Siegen bei nur
einer Niederlage in die Saison gestartet und hatte heute als Dritter im vorgezogenen Spiel die Chance für mindestens 24 Stunden an die Tabellenführung zu klettern. Unterliederbach
hingegen stand auf Rang 11 und hatte nach vier Spieltagen sehr einen sehr mäßigen Runden-Beginn zu vermelden. Das Spiel begann recht flott, aber leider nur zwischen den Strafräumen. In
den ersten zwanzig Minuten hatten beide Teams jeweils eine Schuss-Chance aus der Ferne, welche aber beide am Tor vorbei gingen. In der 23. Minute fiel dann das erste Tor. Manuel Döpfer
kam am Fünfmeterraum frei zum köpfen und setzte den Ball zuerst an den Pfosten, aber den Abpraller konnte er selbst problemlos ins leere Tor schießen. Der Gast aus dem Frankfurter Raum
kam überraschend gut auf dem ungewohnten Kunstrasen zu Recht und man sah ihnen auch die reifere Spielanlage an. Demzufolge fiel auch das 0:2 nach 36 Minuten, als Omer Muminovic eine
Unsicherheit der Heim-Abwehr zum zweiten VfB-Treffer nutzen konnte. Unterliederbach bestimmte weitestgehend das Geschehen, traf aber bis zur Halbzeit nicht mehr. Für uns stellte sich
eigentlich nur die Frage, mit welchem Ergebnis sie die drei Punkte aus dem Wiesbadener Stadtteil entführen würden. Allerdings täuschte man sich wie so oft! Nach dem Seitenwechsel kam
Frauenstein wie verwandelt aus der Kabine und im Gegenzug war von den Gästen nichts mehr zu sehen. Die gute erste VfB-Halbzeit war völlig vergessen und das Spiel wurde komplett auf den
Kopf gestellt. Der zur Pause eingewechselte Michael Ross traf doppelt und somit zum 2:2-Ausgleich. In der 51. Minute setzte er sich gegen einen Abwehrspieler durch und verlud auch Daniel
Knapschinski im Unterliederbacher Tor, der wegen der Verletzten-Misere erst am Tag zuvor vom Ligakonkurrenten FV Biebrich verpflichtet wurde. Nur sechs Minuten danach rutschte er in eine
flache Hereingabe von Dominik Werny und stellte somit den Gleichstand her. Bis auf ganz wenige gelegentliche Angriffe der Gäste, war es nun Einbahnstraßen-Fußball vom feinsten. Der SVF
drückte und wurde letztendlich auch dafür belohnt. In der 81. Minuten gab es einen Eckball von der rechten Seite, den Abwehrspieler Dennis Lischer per Kopf einnetzte. Unterliederbach
hatte nichts mehr entgegenzusetzen und somit blieb es beim verdienten, aber nach der schwachen ersten Halbzeit doch überraschenden, 3:2-Heimsieg. Aufsteiger SV Frauenstein rutscht somit
für mindestens 24 Stunden auf den ersten Tabellenplatz.
Direkt nach Spielende machten wir uns auf den Nachhauseweg. In der Stadt ließ
sich Markus unglücklicherweise noch blitzen, was ihn ein paar Kröten kosten dürfte. Peer wurde in Biebrich raus geworfen um mit dem Zug nach Hause zu fahren und auch für uns ging es dann
in Richtung Heimat. Um 21:35 Uhr waren wir in Langenselbold, wo ich in mein Auto umstieg und kurz nach 22 Uhr war ich dann komplett daheim an meinen Laptop wieder zu finden.
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