Saison 2008/09
3. Liga
8. Spieltag

Scholz-Arena
(Aalen)

Sonntag, 28. September 2008 / 14:00 Uhr

VfR Aalen -
Kickers Offenbach

1:1 (1:0)


Tore:
1:0 (38.) Steffen Bohl
1:1 (78.) Tufan Tosunoglu

Zuschauer: 2.425

 
Nachdem die Spielplanmacher des DFB an diesem Wochenende unser Spiel in Aalen auf den Sonntag terminiert hatten, war für mich klar, dass ich mit dem Privat-PKW anreisen wollte. Denn auch Nauheim hatte ein Heimspiel und bei perfektem Verlauf sollte ich dieses von Beginn an sehen. Aber dazu später mehr...
Auf der Suche nach Mitfahrern wurde mehrmals umgeplant und letztendlich fuhren dann Lukas und Flo mit mir nach Baden-Württemberg. Am Vorabend blieb ich mal zu Hause, war aber letztendlich doch bis um 3:30 Uhr wach und habe im Internet rumgesurft. Um 9:15 Uhr klingelte der Wecker und um 10 Uhr ging es von zu Hause los. Die beiden wurden in Langenselbold eingesammelt und bis Würzburg entwickelte sich eine entspannte Fahrt. Dann aber kam die große Baustelle und ab Wertheim-Lengfurt stand man schon im Stau. Es zog sich ganz schön hin und in Helmstadt fuhren wir von der Autobahn runter um in Kist wieder drauf zu fahren, da dort der Stau zu Ende sein sollte. Aber Pustekuchen, denn ein paar Kilometer später zwischen Kist und Randersacker gab es den nächsten Stau. Lukas wurde schon leicht nervös, da die Ankunftszeit des Navis mittlerweile von 12:40 Uhr auf 13:30 Uhr gestiegen war. Aber als wir dann endlich am Autobahnkreuz Biebelried waren und es auf die A7 ging, war die Autobahn erwartungsgemäß frei, so dass ich dann recht zügig nach Aalen fahren konnte. Kurz vor der Autobahn-Abfahrt wurden zwei Fanbusse und später dann auch noch Markus im anderen Auto überholt. Wir tankten kurz nach der Abfahrt noch schnell, damit ich nach dem Spiel schnurstracks nach Nauheim fahren konnte und fuhren dann weiter in Richtung Aalen. Dort waren irgendwelche sinnlosen “Ritter-Tage“, so dass es rund ums Stadion ein wenig chaotisch zuging, aber auch diese Hürde meisterten wir. Gegen 13:35 Uhr betraten wir das Stadion und nach ein wenig Plaudern befand ich mich kurz vor Spielbeginn im Gästeblock.
Aalen hatte zwei Spiele in Folge jeweils eine Nullnummer hingelegt. Auch bei diesem Spiel stand es bis kurz vor der Halbzeitpause torlos und mal abgesehen von eine dicken Chance durch Mirnes Mesic (7.), bei derer nicht wenige im Gästeblock schon den Jubelschrei auf den Lippen hatten, passierte auch ansonsten nicht viel. Nach und nach tastete sich der gastgebende VfR allerdings weiter vor in die OFC-Spielhälfte. Wie so oft hielt dann ein Freistoß her, welcher dem OFC ein Gegentor bescherte. Andreas Mayer brachte diesen rein, innen brachte es die Gäste-Abwehr nicht fertig den Ball richtig zu klären, so dass dieser in den Strafraum zurück kam, wo Steffen Bohl goldrichtig stand und zur Aalener Führung einschoss (37.). Gegen Mayer und erneut Bohl verhinderte OFC-Keeper Robert Wulnikowski vor der Pause sogar noch einen höheren Rückstand seiner Elf. In der zweiten Halbzeit bot sich den 2.425 Zuschauern in der Scholz-Arena das gleiche Bild. Aalen begann zunächst stärker, ehe sich der OFC dann nach einer knappen Viertelstunde so langsam besann und selbst etwas nach vorne tat. Die größte Chance hierbei hatte der beste hessische Torschütze, Tufan Tosunoglu, der aus kurzer Distanz aber leider nur den Pfosten des Aalener Tores traf. Aus den Offensivbemühungen der Offenbacher ergaben sich natürlich Konterchancen für die Gastgeber. Die beiden Besten hatte Angreifer Marco Sailer, jedoch schoss er in der 66. Minute knapp links am OFC-Tor vorbei und scheiterte nur acht Minuten danach am glänzend reagierenden Wulnikowski. In der 78. Minute war dann nun endlich soweit und Offenbach konnte ausgleichen. Stefan Zinnow tankte sich auf rechts durch und seine gefühlvolle Flanke fand in der Mitte Tufan Tosunoglu, der zum 1:1 einnickte. Eine brenzlige Szene gab es dennoch für die Gäste zu überstehen, als Bohl, Sailer und Schöckel nacheinander den Ball aus dem Gewühl nicht im OFC-Tor unterbringen konnten (83.). So blieb es am Ende beim etwas glücklichen, aber auch nicht unverdienten Unentschieden und einem Auswärtspunkt für den OFC. In der Tabelle half dieses Remis allerdings keinem der beiden Teams entscheidend weiter und Beide treten ein wenig auf der Stelle.
Direkt nach Abpfiff trommelte ich Lukas und Flo zusammen, so dass wir sehr schnell wieder unterwegs waren. Das Navi zeigte bei der Abfahrt am Stadion 18:37 Uhr als Ankunft in Bad Nauheim an. Auf der A7 konnte ich richtig gut Gas geben und bis Würzburg hatte ich die Navi-Ankunftszeit schon auf 18:26 Uhr gedrückt, was ja gereicht hätte. Allerdings wechselte ich von der A7 auf die A3 und hörte den Staupilot auf Radio FFH, der sieben Kilometer Stau vermeldete und just in diesem Moment stockte es auch schon zum ersten Mal. Es dauerte eine zeitlang und ich war fast schon so weit ins Lenkrad zu beißen, denn durch diesen Stau war klar, dass ich es nicht ganz pünktlich nach Bad Nauheim packen würde. Letztendlich standen wir 40 Minuten im Stau und auch in der Folgezeit war viel los auf der A3, so dass ich keine Zeit mehr gut machen konnte. Erst nachdem ich Lukas und Flo in Langenselbold raus geworfen hatte und auf die A45 wechselte, ging es wieder voran. Ich machte noch ein klein wenig Zeit gut und kam um ca. 19 Uhr zum parken. Ich rannte zum Eisstadion und gerade als ich die Treppe des Haupteingangs nach oben lief und mich hinstellte um die letzte Minute des ersten Drittels schauen wollte, schlug es ein und Nauheim lag 0:1 hinten. Letztendlich gab es zum Glück noch einen 3:2-Sieg und somit war der Tag für mich noch gerettet ;-)